Auch wenn die Suche nach verlorenen bzw. verborgenen Gegenständen spannend und aufregend ist bleiben die Funde nur Gegenstände aus Metall. Es sind die Beziehungen zu Menschen, die das Leben bereichern und so sind meine besten Sucherinnerungen Momenten gewidmet in denen ich verlorene Gegenstände an den Eigentümer zurückgeben konnte (z.B. Ehering). Ich habe die Seite gegründet um mein Hobby vorzustellen und um in Kontakt mit Menschen zu kommen, die Gegenstände verloren haben. In der Hoffnung diesen Menschen eine Hilfe beim Wiederauffinden des verlorenen Gegenstandes zu sein.

Im Kindesalter waren es Märchen, Sagen und geheimnisvolle Orte die meine Faszination einnahmen. Meine Fantasie war ausgeprägt und es fiel mir leicht in Geschichten wie "Das Gold am Ende des Regenbogens", "Der Goldesel" oder "Die Sterntaler" einen wahren Kern zu erkennen. Die Möglichkeit selbst Verlorenes oder Verborgenes aufzuspüren kam mir damals jedoch nicht in den Sinn.

Es war der Elektro-Conrad-Katalog von 199X?, genauer gesagt die Katalogseite mit den Metalldetektoren, die meine Faszination für das Thema "Schatzsuchen" neu entflammte. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir nicht bekannt, dass es Geräte gibt die Metalle im Boden aufspüren können. Ich erkannte bisher ungeahnte Möglichkeiten und dachte an den nahegelegen Burgberg - der, wie ich meinte, voller Rüstungen und mittelalterlichen Schwertern sein muss, die es nur noch gilt zu bergen. Da so ein Metallsuchgerät aber zu teuer war schlug ich mir die Vorstellung wieder aus dem Kopf.

Während meines Auslandsaufenthaltes nähe Pittsburgh, USA, Ende der 90er, kam ich das nächste Mal mit dem Thema Metallsuchgerät in Berührung. Mir fiel auf, dass diese Geräte in fast jedem größeren Einkaufszentrum angeboten wurden (das liegt daran, dass das Suchen mit einem Metallsuchgerät in den USA fast schon als Volkssport gilt). Das Abenteuer und die Faszination war neu geweckt als dazu auch noch Hefte mit zahlreichen Fundgeschichten auslagen. Ich dachte, was die finden, kann ich doch auch finden und ich nutzte meine Chance indem ich mir mein erstes Suchgerät kaufte - ein Gerät der Marke "Bounty Hunter". 

Meine Suche beschränkte sich anfänglich auf den Hof meiner Gasteltern und ich freute mich über jede ausgegrabene Schraube. Das erste alte Objekt, ein ca. 150 Jahre alter Knopf weckte endgültig meine Faszination da es mich in eine Zeitreise versetzte, durch die Vorstellung, wer denn diesen verloren haben könnte und dass ich der erste Mensch bin der das Objekt wieder zu Gesicht bekommt. Meine Begeisterung blieb auch meinen Gasteltern nicht verwehrt und so kam es, dass mir ein Geschäftspartner meines Gastvaters Eddy vorgestellt wurde der ebenfalls mit der Metallsonde unterwegs ist.

Die restlichen Monate meines Auslandsaufenthalt verbrachten wir viel Zeit mit der gemeinsamen Suche. Die Vielfalt der Funde faszinierte mich und ich behandelte jedes Objekt wie einen kleinen Schatz. Der Höhepunkt der zahlreichen Ausflüge bildete zweifelsohne der Fund zweier spanischen Silbermünzen aus der Zeit vor der amerikanischen Unabhängigkeit. (Der Zeit wo die USA noch keine eigenen Münzen prägten und hauptsächlich spanische und britische Münzen im Umlauf waren).

Zurück aus den USA konnte ich es kaum erwarten die nahegelegenen Bauernhöfe zu erkunden - mit der Neugier was denn dort alles zu finden sei. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht und die Anzahl der Funde (Münzen, Knöpfe, Schmuck usw.) nahm deutlich zu.

Das Hobby begleitet mich bis zum aktuellen Tag. Durch die Vielfalt der Funde blieb die Spannung immer erhalten. Einen Einblick welche Fundobjete im Laufe der Jahre ans Licht kamen seht ihr auf der Seite "Funde".